Auf dem Weg aus Prag nach Dresden

30.07.2021

Immer wenn wir von unserem Urlaubsort nach Hause fahren, machen wir auf dem Weg gerne noch einen Ausflug. Machen Sie es auch so? Hier finden Sie 5 Tipps, welche Orte auf der Strecke von Prag na Dresden eines Besuchs wert sind.


Nelahozeves (cca 40 km von Prag)

Der kleine Ort Nelahozeves befindet sich etwa 5 km von Kralupy nad Vltavou. Bekannt ist es als Geburtsort des weltberühmten Komponisten Antonín Dvořáks. Er wurde hier im Haus Nr. 12 in einer Fleischerfamilie als erstes von 9 Kindern am 8. September 1841 geboren. Man kann eine Führung durch das Geburtshaus unternehmen, jedoch muss man diese im Voraus reservieren. Gleich gegenüber dem Haus von Dvořák steht das schöne Renaissanceschloss der Familie Lobkowicz. Das Schloss bietet 3 Rundgänge, die Ihnen die Geschichte der Familie, die Kunstsammlungen und Pernštejner Frauen vorstellen. Es gibt hier aber auch die Möglichkeit an einer Weinkostprobe oder auch größeren Veranstaltungen wie Konzerten teilzunehmen. Vor dem Eingang ins Schloss befindet sich ein angenehmes Gartenrestaurant mit großen einem Spielplatz.

Schloss Nelahozeves
Schloss Nelahozeves

Veltrusy (cca 30 km von Prag)

Das Schloss Veltrusy ist eine kleine Barockperle umgeben vom großen Garten und Wildpark mit Damhirschen. Am Eingang in den Garten befindet sich das Café "Kafe z ruky", wo Sie nicht nur einen leckeren Kaffee, sondern auch einen vollen Picknickkorb bekommen können, denn der Park mit ausgedehnten Grasflächen lockt einfach zum Picknick an. Das Schloss sowie die Gartenanlage wurden bei den Fluten 2002 heftig beschädigt und erst jetzt ist es gelungen das ganze Schloss der Öffentlichkeit wiederzueröffnen.

Schloss Veltrusy
Schloss Veltrusy

Mělník (cca 40 km von Prag)

Am Zusammenfluss der zwei mächtigsten tschechischen Flüsse, der Moldau und der Elbe, siedelte im 9. und 10. Jahrhundert der slawische Stamm der Pschowanen, dem die heilige Ludmila entstammte, die mit Bořiwoj das Geschlecht der Přemysliden, der späteren tschechischen Könige, gründete. Anstelle der slawischen Burgstätte steht heute das Lobkowiczschloss mit einem Weinkeller und Restaurant mit dem Ausblick zur Elbe. Die Region um Mělník ist bekannt für Weinberge, die hier schon Karl IV. gründete. Der Wein kommt auch heute auf den Tisch von dem tschechischen Präsidenten. Unmittelbar an dem Schloss befindet sich die Petrus und Paulus Kirche, von deren Turm man einen schönen Blick zum Zusammenfluss der Elbe und der Moldau genießen kann. Unten im Keller befindet sich das drittgrößte Beinhaus Tschechiens. Schön ist auch der Marktplatz mit Laubengängen und gemütlichen Cafés.

Mělník
Mělník

Theresienstadt (cca 70 km von Prag)

Theresienstadt wurde als eine Festung und Garnisonsstadt im Jahre 1780 vom Josef II. gegründet. Während des 1. Weltkriegs benutzte man die Kleine Festung als Gefängnis für politische Gefangene, wo auch der Attentäter auf den Thronfolger Ferdinand d´Este Gavrilo Princip starb. Im Jahre 1940 wurde die Kleine Festung zum Polizeigefängnis der Prager Gestapo und im Jahr 1941 wurde in der Großen Festung ein Ghetto für die tschechischen Juden errichtet. Theresienstadt wurde propagandistisch als eine Vorbildstadt für die Juden präsentiert, obwohl die Lebensbedingungen hier katastrophal waren. Noch schlimmer waren jedoch die Transporte mit Tausenden von Leuten, die aus Theresienstadt in die Konzentrationslager nach Osten abgefertigt wurden. Theresienstadt ist heute eine Gedenkstätte, wo man die Kleine Festung, Ghettomuseum oder Krematorium besuchen kann. Außerdem gibt es hier neulich auch ein Museum der Garnisonstadt des 18. Jahrhunderts. Für den Besuch der Theresienstadt sollte man mindestens einen halben Tag einplanen.

Denkmal Theresienstadt
Denkmal Theresienstadt

Böhmische Schweiz (cca 130 km von Prag)

Seit 2000 ist die Böhmische Schweiz ein Nationalpark. Es handelt sich um wunderbare Felsenlandschaft direkt an der Grenze zu Deutschland und topographisch gehört die Böhmische Schweiz zu dem Elbsandsteingebirge. Auf dem Weg nach Dresden lohnt es sich in Hřensko anzuhalten und sich für einen der Ausflüge entscheiden. Entweder kann man zum Prebischtor, der größten natürlichen Sandsteinfelsbrücke in Europa, etwa 3 km hochklettern, oder ganz angenehm in die Edmunds- und Stille Klamm gehen, wo man eine Bootsfahrt mit einem Führer unternehmen kann. Hier sollte man auch mindestens einen halben Tag planen.

Prebischtor
Prebischtor
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